Archiv für Juli 2009

Piha Beach & Shakespear Regional Park

Dienstag, 28. Juli 2009

Letzten Samstag hatten wir eigentlich vor, mit Manni unsere erste Tour zu unternehmen…

Allerdings hat die Party am Freitag Abend hier in der WG Christian’s Immunsystem den Rest gegeben. Nach nächtlichen Zitteranfällen musste er sich den ganzen Samstag im Fieberwahn im Bett rumwälzen, während Isabel, die Unaufhaltsame, sich mit einigen Mitbewohnern an einem der berühmtesten Surf-Strände Neuseelands (Piha Beach) vergnügte.

Nach guter Pflege und viel Ruhe konnten wir am Sonntag schließlich doch eine erste Fahrt auf der linken Fahrbahnseite wagen. Ziel war der Shakespear Regional Park im Norden Auckland’s. Dort folgten wir wie bei einer Schnitzeljagd roten Pfosten durch die Landschaft, welche auf nur wenigen Kilometern Rundweg Sandstrände, Steilküsten, grasbewachsene Hügel und abgefahrener Weise sogar einen Bushwalk (sowas wie einen Dschungel mit Palmen und Lianen) bereit hielt!

Auf diesem kurzen Trip haben wir die sagenumwobene neuseeländische Gastfreundschaft gleich zweimal hautnah zu spüren bekommen. So wurden wir  schon nach 10 Minuten Gespräch mit zwei waschechten Maori-Lesben eingeladen, sie über die Weihnachtszeit bei ihrem Bruder zu besuchen, bei dem wir umsonst unterkommen und surfen könnten!!!

Außerdem haben wir einen 70-jährigen neuseeländischen Fitness-Philosoph kennengelernt, der für uns unerwarteter Weise den Reiseführer gespielt hat und uns mehr über die Natur hier, sein Leben und außerdem ein paar seiner Gedichte erzählt hat.

Manni fährt sich einfach sensationell!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

–> geiler Trip – mehr davon!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Manfred

Freitag, 24. Juli 2009

Hallo Leute!

Es ist endlich vollbracht: Wir haben unser erstes eigenes Auto gekauft!!!!!!!!!!!!!!!!

Und dann auch gleich noch einen Bus!!!!!!!!!!!!!

Um genauer zu sein – einen Toyota Hiace von 1988 für nur etwa 1200 Euro!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wir haben ihn von einem deutschen Pärchen gekauft, das damit 8 Monate rumgetourt ist und das sich sehr liebevoll um die alte Kiste gekümmert haben. Von ihnen wissen wir auch seinen Namen: Manfred!

Soweit wir das beurteilen können, ist Manfred in einem sehr guten Zustand. Hinten befindet sich ein großes, hoffentlich bequemes Bett und kleine selbst gebaute Schränkchen. Außerdem haben wir allerlei Campingausrüstung gleich mitgeliefert bekommen!

Wir gehen uns jetzt gleich um ne Versicherung kümmern und dann kann’s losgehen!

Bis bald!

Orientation Week & neue Wohnung

Dienstag, 21. Juli 2009

Hallo und herzlich willkommen auf unserem neuen Blog!

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, hat uns Steffen (Isi’s großer Bruder) dabei geholfen, mit unserem ganzen Blog hier her umzuziehen.

Unsere erste Woche in der Uni war sehr turbulent und ereignisreich. Wir sind grad auch wie jeden Abend total platt und geben euch daher nur ne Kurzfassung:

In der orientation week haben wir in nem wusiligen Haufen von internationalen Studenten durch seltsame Aktivitäten (Schnitzeljagd, Pubnight, BBQ auf ner Farm…) und Vorträge unsere neue Uni kennengelernt.  Die Uni ist riesig, modern und liegt mitten in der Stadt an einem geilen Park. In den Gebäuden gibts zum Teil Banken, Reisebüros, Friseure, Geschäfte etc.- schon sehr anders als bei uns. Seit diesem Montag sind auch die nationalen Studenten da und die Uni ist echt überlaufen von jungen Menschen aller Spezies ;D. Es ist wirklich sagenhaft wie multikulturell das Publikum hier ist, es wimmelt vor allem sowas von Asiaten! Wenn man sich in seinen Vorlesungen umdreht, weiß man echt nicht, in welchem Land man sich befindet – schön sowas mal wirklich zu erleben!

In der Orientierungswoche hat man auch mit Schrecken festgestellt, dass ziemlich viele Deutsche hier studieren! Mit einigen die wir kennengelernt haben, haben wir aber einfach von Anfang an Englisch geredet.

Seit Montag haben wir jetzt auch richtig Vorlesungen und es ist einfach wirklich anders, als wir es von zu Hause gewohnt sind. Zusätzlich zu jeder Vorlesung gibt es ein Tutorium (bei Christian sogar mehr), man hat einige assessments, also sowas wie Hausarbeiten abzugeben und es gibt jede Menge Tests und Prüfungen. Isabel schreibt z.B. in einem Kurs jeden Dienstag einen Test, in nem andren Kurs alle 3 Wochen usw. – es ist zum Schreien!!!!!! Naja irgendwie muss es klappen. Wenn man das wirklich alles schafft, kann man wirklich stolz auf sich sein. Schon ein ganz anderes Studieren als in der Heimat! Ach, die Bücher sind übrigens auch unschlagbar teuer.

Naja, aber es ist natürlich trotzdem interessant und macht bis jetzt auch noch Spaß!!

Nun aber zu was anderem:

Wir sind umgezogen und wohnen jetzt in einer 22er WG!!!!!!!!!!!!!! YEAH!

Am Freitag haben wir ganz spontan etwas in dem Stadtviertel, in dem bereits unser Hostel war, eine Bleibe gefunden. Eigentlich ist Christian zunächst zu dem Haus gefahren, um sich ein Zimmer anzugucken. Zufälligerweise hatten die noch ein zweites freies Zimmer und wir haben uns beide unter den Nagel gerissen. Wir wohnen jetzt in einem sehr typischen Haus dieses Viertels. Das Haus besteht sozusagen aus 2 WGs, eine lebt oben und die andere unten (hier leben wir). Das tolle ist, dass das Haus sehr multikulti ist. Hier leben Franzosen, Engländer, EIN Kiwi, ein Ire, Chilenen, …. und wir als die einzigen Deutschen! Zunächst dachten wir es sei eine 14er WG, allerdings hat sich dann am ersten Abend, an dem erfreulicherweise direkt ne kleine Party war, herausgestellt, dass einige Zimmer doppelt belegt sind!

Wir wohnen jetzt zwar was weiter von der Uni entfernt (zu Fuß 40 Minuten, mit dem Bus etwa 15 Minuten), dafür brauchen wir von unserer Haustür zum ersten kleinen Sandstrand jetzt nur noch 5 Minuten. Das heißt wir warten also sehnsüchtig auf den Sommer!!! (Das kennt ihr ja auch alle aus Deutschland – bei uns ist grad Winter und es ist fast genauso warm wie bei euch!)

Am Sonntag waren wir mit nem italienischen Pärchen (Alessio und Claudia) auf einem Automarkt um uns nach einem gebrauchten Van umzuschauen. Wie bei der Wohnung haben wir auch hier eigentlich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und (obwohl wir eigentlich keine Ahnung von Autos haben) uns gleich für einen entschieden. Dieser benötigte auch eigentlich nur noch einen Ölwechsel und wir hätten ihn dann gestren auch schon gehabt. Aber (!!!):

Warum auch immer wollte der Mechaniker bei einem Ölwechsel mal eben mit offener Tür in eine Waschstraße fahren! Diese Tür muss jetzt auch dementsprechend aussehen …

Dieses Missgeschick verzögert nun leider die ganze Kaufabwicklung und die Karten bzw. der Preis muss wohl noch einmal ganz neu gemischt werden. Wir wollen diesen Van aber eigentlich unbedingt haben!!!

Soweit so gut!

Jetzt wird erst einmal studiert. Am Wochenende steht evtl. ein erster Bungeejump von einer Brücke (Harbour Bridge) an, bei dem man mit dem Kopf oder den Armen ins Wasser eintauchen kann! Isabel macht sich jetzt schon in die Hosen und Christian mimt zusammen mit Alessio den harten südländischen Macho-Typ. Für einen solchen (also Südländer) wird Christian hier übrigens wirklich oft gehalten. Vor allem abends waren die Frauen schon enttäuscht, als sie erfuhren, dass er “nur” Deutscher ist …

Die Haare müssen endlich ab!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber man kommt hier ja vor lauter Abenteuer zu fast nichts …

Macht’s gut und bleibt sauber,

Isi & Chris

Ausflug nach Devonport

Sonntag, 19. Juli 2009

Am Montag haben wir unseren ersten Tagesausflug gestartet. Mit der Fähre sinds 12 Minuten nach Devonport, ein Vorort von Auckland (eine Art Halbinsel). Es ist echt unglaublich, man fährt ein bisschen raus und schon ist man an Sandstränden und auf grasbewachsenen Vulkanhügeln.
Trotz eines sonnigen Tages waren die “winterlichen” Temperaturen zu spüren. Christian hat sich dennoch todesmutig ins kalte Wasser gewagt.
Wir haben den ersten Strand dann hinter uns gelassen und sind den ersten von zwei Vulkanhügeln hochgeklettert. Der ganze Hügel ist von einer Festung durchzogen und von oben hat man einen herrlichen Ausblick über den Hauraki Gulf mit seinen Vulkaninseln und über die Skyline von Auckland. Wie steil so ein Vulkan sein kann bemerkte Isabel erst, als sie sich ordentlich auf Schnauze gelegt hat und einen langen Hügel auf ihrem Arsch hinuntergerutscht ist …
Der Weg vom ersten zum zweiten Vulkan führte uns an einem saugeilen Strand mit Vulkangestein vorbei. Ein großer Teil dieses Strandes bestand fast nur aus Muscheln, der Rest aus feinstem Sand!!!
Der zweite Vulkanhügel war sogar noch höher und steiler als der erste und man hatte wieder einen tollen Ausblick auf diese seltsame Stadt, die nirgends aufzuhören scheint und die aus so vielen Inseln, Halbinseln und viel, viel Wasser besteht.